Kunstsommer auf der Burg – 20.8 bis 24.9.2023 im Neuen Archiv – jeweils Freitags bis Sonntags geöffnet
KUNSTSOMMER 2023 – im Neuen Archiv / Burg Wertheim
SusanneMaurer & Marc Taschowsky
20. August bis 24. September 2023
• Termine
– Vernissage: Sonntag, 20. August 2023 um 11:30 Uhr
Begrüßung: Ina Nolte, Amtsleiterin Kultur und Axel Schöber, Kurator, beide Künstler sind zur Vernissage anwesend.
Ausstellungsdauer: 20. August bis 24. September 2023
Kernöffnungszeiten: Freitag bis Sonntag • jeweils von 11:00 bis 13:30 und 14:30 bis 17:00 Uhr, Kleingruppen / Führungen nach Absprache
– Vortragsreihe ‚Hinter den Kulissen‘
I. Vortrag und Diskussion: Der Kunstmarkt – kreatives Chaos oder Herrschaftssystem?
Begrüßung: Christian Schlager, Mittwoch, 23.8.2023 um 18:30 Uhr
II. Vortrag und Diskussion: Bildhauersymposien – wirtschaftliche Chance für eine Region?
Donnerstag, 7.9.2023 um 18:30 Uhr
III. Workshop: Bildhauersymposium Burg Wertheim
Donnerstag, 14.9.2023 ab 11:00 Uhr
Zum Workshop wird um Anmeldung gebeten: axel.schoeber@kunstprof.de
• Kurzinfo Susanne Maurer:
1972 geboren in Wolfenbüttel
1992 Hochschule für bildende Künste Braunschweig bei Prof. Hartmut Neumann und Prof. Arved D. Gorella
2000 Meisterschülerin
2002 Stipendium im Künstlerhaus Meinersen, Niedersachsen
2010 Ausstellungsstipendium der BAT Campusgalerie Bayreuth
seit 2012 Dozententätigkeit im künstlerischen Bereich
Die Gemälde von Susanne Maurer bewegen sich in einem unbestimmten Bereich zwischen moderner Farbfeld-Abstraktion und neoromantischer Landschaftsmalerei. Dabei zeigt sich die Horizontlinie als wichtiges Element. Die Werke appellieren an die Betrachter:innen, fordern sie zu neuen Seherlebnissen heraus, spielen und brechen mit deren Erwartungen, da sie sich einer Eindeutigkeit entziehen. Susanne Maurers Arbeiten entstehen weder ‚plein air‘ in der Landschaft noch mimetisch nach der Natur. Sie erschafft vielmehr Farblandschaften parallel zur Natur; Archetypen, die keinen bestimmten Ort zeigen sollen sondern eine frei erfundene, kreative Idee.
Susanne Maurers Leben und ihre Persönlichkeit sind tief in der Malerei verwurzelt. Für sie gehört die Malerei in das Leben wie das Gärtnern und das Kochen. Sie sagt von sich selbst, sie sei eher wie eine Landschaftsgärtnerin, da sie die Farbe auf der Leinwand pflege und kultiviere. So sind die Bilder immer auch ein Experiment, mit flexiblem Reagieren auf neue Gegebenheiten.
• Kurzinfo Marc Taschowsky
1972 in Frankfurt geboren, in Dortmund aufgewachsen
1994-1996 Fachoberschule für Gestaltung Bremen
1996-2001 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Prof. Hermann Albert
2002 Diplom Freie Kunst
2003 Arbeitsstipendium des Hofbrauhaus Wolters, im Künstlerhaus Meinersen
2013 Internationales Malersymposium, Dunaharaszti, Ungarn
2018 Arbeitsstipendium, Guanlan Printmaking Base, China
„… Kess, schlank und schön sind sie, seine Leinwandheldinnen, die Barbarellas, Barbies, Models und Serienstars, die der Berliner Künstler aus ihrer Medienwelt seziert, um sie durch Ölmalerei zu veredeln. … Taschowskys Bildsprache aus Zitaten und Imagos der Medienwelt umkreist deren Scheinwelt, die Anspruch auf Realität erhebt, und liefert Post-Pop-Art überzeugend frisch. Seine Malerei sprüht vor Farblust, liebt schwungvolle Lockerheit, unfertige Leerflächen, tropfende Farbverläufe, plakative Intensität. Durch kraftvolle Konturen ist die Zeichnung gleichwertig im Bild.
Das unfertig Flüchtige erinnert an Wegwerfkultur und vordergründige Lebenssicht. Marc Taschowskys Bilder erzählen von kindlicher Faszination und Fixierung auf diese Wirklichkeitsillusion bei gleichzeitiger Ernüchterung des Erwachsenen.“ Marianne Winter
• Kurztext zu beiden Künstlern
Susanne Maurer ist Landschaftsmalerin. Sie experimentiert mit der Landschaft als Anlass für farbliche Opulenz. Ihr Hauptmotiv ist der Horizont. Mit der Tradition der Landschaftsmalerei sehr vertraut, entwickelt sie eine Malerei, die eher auf eine Ideallandschaft als auf eine bestimmte Region verweist. Sie geht mit einem Forscherdrang der Materie Farbe auf den Grund und erreicht so, dass abstrakte und realistische Malerei auf einer Ebene stehen.
Marc Taschowsky ist figurativer Maler, er bedient sich motivisch bei der medialen Bilderwelt, die er zu überraschend neuen Kompositionen zusammenfügt, aber keinen Raum definiert und keine direkte Handlung. Seine Bilder bestehen aus unterschiedlichen Realitätsebenen, die nebeneinander auf dem Bild zu einer ästhetischen Form verschmelzen. Comic und Modewelt treffen vor Reisekatalogsbildern aufeinander.
Susanne Maurer und Marc Taschowsky sind beide 1972 geboren und studierten beide Malerei an der Hochschule für Künste in Braunschweig bei Prof. Hermann Albert und Porf. Arwed Gorella. Beide Künstler leben und arbeiten in Berlin.